Eingewöhnung
In unserer Einrichtung werden Kinder im Alter von zwölf Monaten bis zum vollendeten 3. Lebensjahr aufgenommen. Unser Einzugsgebiet ist vor allem die Gemeinde Neufahrn i. NB.
Bei der Anmeldung gibt es ein kurzes Aufnahmegespräch mit der Einrichtungsleitung. Hier werden nicht nur der Betreuungsvertrag und Buchungsbeleg gemeinsam erörtert und ausgefüllt, die Eltern und Kinder erhalten auch die Gelegenheit, die Räumlichkeiten die Krippe zu besichtigen.
Außerdem laden wir die neuen Eltern zu einem Elternabend kurz vor Beginn des neuen Krippenjahres in unsere Einrichtung ein. Bei diesem werden die Eltern über Organisatorisches, unsere Konzeption und die Notwendigkeit einer guten Eingewöhnung informiert.
Für die Eingewöhnung sollten sich die Eltern mindestens vier Wochen Zeit nehmen, ihr Kind in die Krippe zu begleiten oder als „Rettungsanker“ zu Hause erreichbar zu sein.
Wir orientieren uns am Berliner Eingewöhnungsmodell. Wir bestehen wegen folgender Erkenntnis darauf, dass die Eltern drei Tage anwesend sind:
„... Als äußerst wichtig erwiesen sich die ersten drei Tage des Krippenbesuchs: Die Kinder, die in den ersten drei Tagen von den Eltern begleitet worden waren, ohne dass bereits Trennungsversuche unternommen wurden, fehlten unabhängig vom Muster der Bindung zu ihren Müttern eine viermal geringere Zeit wegen Erkrankung als jene Kinder, bei denen es schon in den ersten drei Tagen zu Trennung gekommen war. ...“ (Auszug aus dem Skript „Qualifizierung für Leitungskräfte von Krippen“, Dr. Dorothea Emmerl)
Genauso wie jedes Kind ein Individium ist, gestaltet sich jede Eingewöhnung individuell und ist auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes abgestimmt. Damit das Kind diesen Anfang erfolgreich mitgestalten kann, braucht es Beleitung, Achtsamkeit und Feingefühl durch uns Erwachsene.
Wichtig für die Eingewöhnungsphase ist, dass
- der Vater, die Mutter oder eine andere feste Bezugsperson das Kind für mehrere Tage in der Kinderkrippe belgeiten und "greifbar" bleiben.
- das Kind sich frei im Raum bewegen und jederzeit zu seiner Bezugsperson zurückkehren kann.
- die Bezugsperson eher eine passive Haltung einnimmt (sich im Raum zurückzieht und nicht mit anderen Kindern spielt).
- die Bezugsperson das pädagogische Personal über besondere Vorkommnisse informiert (z.B. "Mein Kind hat schlecht geschlafen.").
- die Bezugsperson ein Vertrauensverhältnis zum pädagogischen Personal aufbaut.
Wir ortientieren uns an dem Berliner Eingewöhnungsmodell:
1. Phase: Grundphase |
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2. Phase: Erste Trennung
Je nach Verlauf der ersten Trennung folgt: |
Entweder eine kürzere Eingewöhnung:
Oder eine längere Eingewöhnung:
Folge:
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3. Phase: Stabilisierungsphase |
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4. Phase: Abschluss |
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Eine stufenweise langsame Ablösung erfolgt anschließend in Absprache mit dem pädagogischen Personal.
So kann das Kind gut in die Krippenzeit starten und wird sich wohl fühlen.